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Farbforschung Untersuchung "Zur Psychologie des Farberlebens älterer Menschen als Grundlage der farblichen Gestaltung ihrer Wohnwelt". Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dieter Höger, Universität Bielefeld. Beobachtung und Auswertung von Forschungsergebnissen an Universitäten und Instituten ( World Color Survey ). Zur Zeit liegen Ergebnisse von folgenden Testreihen vor, die im Zeitraum 1962 – 2013 von uns durchgeführt wurden: Farbe und Gefühlsreaktion angenehm / unangenehm:
Für die Testreihen wurden unterschiedliche Testfarben verwendet: Munsell-Testfarben / Frieling-Testfarben und der Janiesch-Color-Test 1 und 2 und 3. Janiesch-Color-Test 1 umfasst 36 Farben: gesättigte Farben 1-11, Pastellfarben 1a-11a, abgedunkelte Farben 1b-11b, unbunte Farben 12, 12a, 12b Janiesch-Color-Test 2 umfasst 14 Farben: gesättigte Farben 1-8, Pastellfarben 9-10, unbunte Farben 11-14 Janiesch-Color-Test 3 umfasst 36 Farben: gesättigte Farben 1-11, Pastellfarben 1a-11a, abgedunkelte Farben 1b-11b, unbunte Farben 12, 12a, 12b Um vergleichbare Ergebnisse in weiteren Testreihen zu erhalten, sollten die Testfarben Janiesch-Color-Test 1 oder 2 verwendet werden. (Testbeschreibungen liegen vor.)
Eindeutig sind die Ergebnisse von Vorzugs- und Ablehnungsfarben der einzelnen Zielgruppen und die geschlechtsspezifischen Bindungen an Farben, wobei Bewegungen im Zeitraum von 1964 bis 2013 in Zusammenhang mit kulturellen und sozialen Veränderungen interessant sind.
Die Assoziation von Farben zu Sinneswahrnehmungen kann als gesichert angesehen werden. Hier zeigen sich signifikante Ergebnisse. Es bestehen eindeutige farbliche Zuordnungen zu den angebotenen Begriffen. Interessant ist, wie sich nicht nur die emotionale Bedeutung der Farben zu den angebotenen Begriffen darstellt, sondern wie sich beispielsweise ROT im Vergleich zu GELB, GRÜN oder BLAU in Zusammenhang mit den angebotenen Begriffen wie Hunger, Rosenduft, Briefumschläge und Inhalte, Fluchtverhalten im Brandfall oder Vorstellungen zu SÜSS verhält. ROT hat bei den Begriffen SAUER, SALZIG oder BITTER null Anteile, dafür aber hohe Anteile bei SÜSS und Rosenduft. Dieses nur als ein Beispiel aus den Ergebnissen.
Aus den Ergebnissen der Testreihen wird deutlich: Der Wirkung von Farben kann sich niemand entziehen. Unterschiedliche Farben lösen unterschiedliche Gefühlserlebnisse aus. Es ist daher möglich, bestimmte Gefühlserlebnisse gezielt mithilfe von Farben und Farbkombinationen darzustellen, bzw. zu induzieren. Eine sinnvolle Gestaltung mit Farben ist ohne die Kenntnisse der emotionalen Bedeutung von Farben und Farbkombinationen nicht denkbar, es sei denn, es bleiben kurzlebige, schnell verbrauchte Effekte, also Scheininhalte. Je inhaltsloser ein Stimulus ist, umso öfter muss er durch neue Reize ersetzt werden.
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